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Heidi und Robert ZobelDie private Homepage |
Ein Überblick über die Illustrationen zu den Jahreslosungen vergangener Jahre
Dies ist ein sehr emotionales Wort, das der Prophet im Auftraghe Gottes sagt. Es kommt tief aus dem Herzen Gottes, der sich - trotz aller Verfehlungen seines Volkes - ihm immer wieder in herzlicher Liebe zuwendet. Es ist letztlich das Kreuz Christi, das hier sichtbar wird. … weiter…
If you prefer, you may read it in English (It's only my poor English, so please be patient with me.)
Die Emotionalität dieses Satzes macht es uns zunächst einmal schwer, einen Zugang zu diesem Wort zu finden. Gott vergleicht sich mit einer Mutter. Mutter sein, das bedeutet doch:
Was lesen wir nicht alles über Familientragödien, weil Menschen mit dieser vielfältigen Belastung Beruf, Familie, gesellschaftliche Verpflichtung nicht zurecht kommen. Die moderne Frau, die hohe Führungspositionen einnimmt und gleichzeitig auch noch ihre Kinder groß zieht, sie ist nur schwer für dieses Bild der tröstenden Mutter heranzuziehen, das Gott für sein Verhältnis zu seinem auserwählten Volk gebraucht.
Haben wir es also mit einem Bild aus einer längst vergangenen Zeit zu tun? Waren wir also schlecht beraten, ausgerechnet diesen Text als Jahreslosung heranzuziehen.
Schauen wir einmal von der anderen Seite auf diesen Text: „Ich will euch trösten …“ spricht unser Gott.
Gott sieht, dass wir des Trostes bedürfen. Nicht nur eine Mutter, jeder kann sich zu jeder Zeit fragen, ob er genug getan, genug gearbeitet, genug geliebt, genug Freude und Optimismus ausgestrahlt hat. Wir können uns zu jeder Zeit die Frage stellen, ob wir unsere Zeit wirklich optimal genutzt haben, ob wir in diesem Beziehungsgeflecht, in diesem Netzwerk, in dem wir leben, unserer Verantwortung wirklich gerecht geworden sind. Mit diesem Beziehungsgeflecht sind nicht nur die Kinder gemeint, sondern ebenso Eltern, Freunde, Geschwister, Kollegen, alle Menschen, mit denen wir in Berührung kommen. Und dann beschleicht uns alle dieses Gefühl, dass wir zu wenig getan haben. Auch die Ausrede, dass der Tag eben nur 24 Stunden hat, zieht nicht, weil wir ja Prioritäten setzen können. Wer hat es nicht schon von seinem Chef zu hören bekommen, wenn er etwas nicht rechtzeitig abgeliefert hat, weil viele Kunden gleichzeitig bedient werden wollten: „Da haben Sie halt die falschen Prioritäten gesetzt.“ Das ist zwar kein guter Führungsstil, aber für einen Chef ein einfacher Weg, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Und es schmerzt insbesondere den guten Mitarbeiter, der sich bemüht hat, allen gerecht zu werden.
Gott will uns trösten, darüber trösten, dass wir es nicht so geschafft haben, wie wir uns das vorgenommen haben. Und wie tut eine Mutter das: Sie nimmt ihr Kind in den Arm, so dass es die Nähe und Wärme seiner Mutter spürt. Und wenn dies geschehen ist, dann ist das Kind auch wieder in der Lage, über das Geschehene zu sprechen. Dies ist nicht ein Privileg der Mütter allein, aber es wird von uns deshalb so intensiv empfunden, weil die Mutter unser aller Anfang ist. Und da sind wir wieder bei Gott, der ebenfalls unser aller Anfang ist, unser Schöpfer, der uns Begabungen gegeben und uns auch bestimmte Begabungen verweigert hat, der unseren Tag auf 24 Stunden festgelegt hat, der uns das Bedürfnis nach Ruhe, aber auch eine gewisse, begrenzte Kraft zum Arbeiten gegeben hat. Er kennt unsere Grenzen, die vermeintlichen, die wir setzen, weil unser Glaube so klein ist. Er kennt aber auch unsere objektiven Grenzen, weil er unser Schöpfer ist, weil er diese Grenzen gesetzt hat.
Der, der uns viel besser als unsere eigene Mutter kennt, er will auf uns zugehen, uns in seine Arme schließen und uns trösten über unser Versagen. Welch eine herrliche Verheißung, nicht nur für das Jahr 2016: Gott will zu uns kommen und uns in seine Arme schließen, damit wir wissen, woher wir kommen, damit wir mit uns selbst wieder in Einklang kommen. Wenn eine Mutter zu ihrem Kind sagt: „Dein Papa hat das auch nie geschafft, …“, dann lachen beide. Das Problem ist dann zwar noch nicht weg, aber die Perspektive ist eine andere. Ich merke, dass die Welt auch weiter geht, wenn ich das nicht schaffe. Und so will auch Gott uns zeigen, wo unser Glaube einfach noch nicht groß genug ist und wir noch viel mehr erreichen könnten, wenn wir denn glauben. Er will uns aber auch zeigen, wo wir uns selbst antreiben und damit nicht zu der Ruhe kommen, die er uns schenken möchte.
Möge das Jahr 2016 ein solches Jahr werden, in dem Sie in der Begegnung mit Gott Ruhe finden und sich auf das konzentrieren können, was in Gottes Augen wirklich Ihre Verpflichtungen sind, denn dies sind auch Ihre Begabungen, weil Gott Ihr Schöpfer ist.
At the first glance, the emotionality of this sentence makes it difficult to find an access to this word. God compares himself to a mother. To be a mother, what does that mean:
We read a lot about family tragedies, where people failed to sustain this multiple stress: Career, family, social commitment: They could not cope. The modern woman, who occupies high management positions, while also pulling their children: It is difficult, to use this women as a pattern for a comforting mother. But God uses the mother as a pattern for his relationship with his chosen people.
Therefore, do we deal with a pattern of a long past time? Were we so ill-advised to refer to precisely this text as a word of God of the year?
Let's look again from the other side on this text: "I will comfort you ..." saith our God.
God sees that we are in need of comfort. Not only a mother, everyone can ask at any time whether he or she has done enough: worked enough, loved enough, has shown enough joy and optimism. We can provide at any time the question of whether we have used our time really efficiently, whether we within our network of relationships, in which we live, really did our very best. With this network of relationships, not only the children are meant but also parents, friends, siblings, colleagues, all people with whom we come into contact. And then this feeling creeps over us that we have done too little. The excuse that the day just has only 24 hours, does not draw because we can indeed set priorities. Who did not hear from his boss already, when he did not deliver in time, because a lot of customers wanted to be served simultaneously: "You assigned the wrong priorities." This is not a good management style, but for a boss a simple way to evade responsibility. And it hurts especially the good employee who has made an effort to meet all needs.
God will comfort us, will comfort the fact that we did not make it, as we have planned it. And as a mother does: She takes her child in the arm, so that it can feel the closeness and warmth of his or her mother. And when this is done, then the child is again in a position to talk about what happened. This is not a privilege of the mothers alone, but it is therefore perceived as intense, because the relationship to our mother is longer than our life. And this is the point of comparison with God: He is for all of us our common beginning, our Creator, who has given us certain talents and who refused to give us certain other talents, who has defined our day to 24 hours, who created our need for rest, but who also gave us a certain, but limited strength to work. He knows our limits, the alleged limits that we fix because our faith is so small. But he also knows our objective limits, because he is our Creator, he fixed them.
He is the one who knows us much better than our own mother, he wants to reach out to us, embosom us and comfort us through our failure. What a glorious promise, not only for the year 2016: God wants to come to us and embosom us, so that we know where we come from, so that we again live in harmony with ourselves. When a mother says to her child: "Your papa also never managed to do this ...", then both laugh. The problem then is not yet cleared, but the perspective is different. I realize that life goes on, even when I am not able to do that. And so God wants to show us where our faith is simply not big enough, where we could achieve much more if we would strengthen our faith. But in addition, He also wants to show us where we are pressing ourselves and thus do not find the peace that he wants to give us.
May the year 2016 be such a year in which you will find rest in the encounter with God and in which you concentrate on those tasks which are really your obligations in God’s eyes and consequently also your talent, because God is your creator.